Liebe Freunde, Bekannte und Anwender meiner Programme!
Wieder einmal möchte ich die Gelegenheit nutzen, eine kurze Zusammenfassung meines persönlichen Jahres
2003 niederzuschreiben. Ich habe entdeckt, daß es bereits heute für mich ziemlich interessant ist, in
den alten Weihnachts- und Neujahrsgrüßen der vergangenen Jahre zu lesen und dabei zu sehen, was mich damals
bewegte. Eines Tages könnte die Sammlung dieser Grüße als Art persönliches Tagebuch dienen... ;-)
Nun, was passierte mir 2003? Die kurze Antwort ist: Ziemlich viel!
Die lange Antwort benötigt - welch eine Überraschung - ein bisschen mehr Text... :-)
Nachdem ich meine Studien abgeschlossen habe, begann ich nach einem passenden Job zu suchen - diese Suche
endete überraschenderweise ziemlich schnell, da ich ein interessantes Angebot einer Firma nahe Stuttgart
bekommen habe. Nachdem ich den Arbeitsvertrag unterzeichnet hatte war es erforderlich, den Ort and dem ich
die letzten Jahre über studierte - nämlich Regensburg - zu verlassen.
Das Verlassen von Regensburg war nicht einfach für mich weil ich dort ein paar sehr gute Freunde gefunden
habe... aber es half nichts, ich mußte es tun. Um den Wegzug ein bisschen einfacher zu machen, habe ich
meine engsten und besten Freunde zu einem Abschiedsessen in einem Regensburger Lokal eingeladen.
Danach habe ich ein paar Wochen in meinem Elternhaus verbracht, wo ich meinen Umzug vorbereitete und
organisierte. Das wichtigste von allem war natürlich eine Wohnung zu finden; mit Hilfe meiner Firma fand
ich ein schönes kleines Appartment sehr nahe zur Firma in Gerlingen. Anschließend mußte ich die Möbel
und all' die anderen Dinge kaufen, die man in einem Haushalt benötigt.
Der nächste große Schritt war natürlich der Umzug nach Gerlingen. Dies war verbunden mit einer Menge Arbeit
weil der Transporter be- und entladen werden mußte, die Möbel bewegt werden mußten usw. usf. Ohne die große
Hilfe meiner Familie wäre die ganze Transaktion für mich alleine nahezu unmöglich gewesen.
Im Anschluß daran begann ich für meinen neuen Arbeitgeber zu arbeiten. Meine anfänglichen Sorgen, daß ich
keinen guten Kontakt zu meinen Kollegen finden könnte, stellten sich als unbegründet heraus. Das Gegenteil
passierte: Ich bin sehr begeistert darüber, daß ich eine solche Gruppe wirklich netter und kompetenter Leute
gefunden habe. In einer derartigen Umgebung zu sein macht es viel einfacher, mit dem Streß, der üblicherweise
mit einem Projekt unserer Sorte verbunden ist, klarzukommen.
Das Projekt wird eine Klasse sehr interessanter Produkte ergeben, welche auf einem Echtzeitbetriebssystem
und einer 32Bit RISC-CPU basieren. Die in diesem Vorhaben verwendeten Technologien sind sehr fortschrittlich
und ich bin froh, daß meine privaten Projekte, an denen ich in den letzten Jahren arbeitete, eine sehr
hilfreiche Basis für meine heutige Arbeit darstellen.
Aufgrund der Menge von Zeit, die ich in meiner Firma verbringe, habe ich nicht mehr besonders viel
Gelegenheit, große Sprünge mit meinen privaten Projekten zu machen. Das wichtigste Projekt ist hierbei
zweifellos meine Arbeit an ein paar Komponenten von AmigaOS 4.0. Dieses Betriebssystem hat 2003 ein paar
beeindruckende Schritte vorwärts gemacht und ich freue mich auf die offizielle Veröffentlichung. Zusätzlich
zu AmigaOS gibt es ein weiteres interessantes Betriebssystem - MacOS X. Die Version 10.3 alias 'Panther'
war definitiv ein beeindruckendes Update und macht den Technologievorsprung gegenüber anderen großen
Betriebssystemen (Windows, Linux, ...) noch einmal größer.
AmigaOS mit MacOS X zu vergleichen macht nicht besonders viel Sinn, weil die Entwicklung von AmigaOS für
mehrere Jahre eingefroren war. AmigaOS ist jedoch ein viel besser skalierbares Betriebssystem, da es das
Potenzial hat, auch auf schwachen CPUs laufen zu können. Zusätzlich dazu benötigt es wesentlich weniger
Speicher, bietet aber dennoch eine sehr leistungsfähige API um eine große Vielfalt von Applikationen zu
ermöglichen.
Meine Entscheidung ist es, in der Zukunft beide Betriebssysteme mit kleineren und größeren Applikationen
zu unterstützen. An ein paar interessanten Dingen arbeite ich bereits aber es ist noch immer zu früh,
darüber zu sprechen.
Eine letzte Bemerkung am Ende: Ich möchte mich vielmals für die Verzögerungen bei der Beantwortung meiner
Mailfluten, die noch in meinem Posteingang liegen, entschuldigen. Ich werde versuchen, die meisten davon
so gut es geht in den nächsten Wochen zu beantworten.
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